Da ist Bangkok, eine „Megalopolis“ mit einem sehr gut organiserten öffentlichen Verkehrssystem und einer Infrastruktur, mit seinen Shoppingmalls die Touristen und die Einheimischen anziehen.
Es brodelt förmlich überall vor lauter Leben: Auf den Märkten, den Straßen, draußen – wo die Temperaturen im April die Rekordwerte von 49 bis 52 Grad erreicht haben, wie auch europäische Metereologen bekannt gegeben haben. Draußen die Hitze doch drinnen – in den Cafés, den Hotels, der U-Bahn und den Geschäften – sorgen oft Klimaanlagen und Ventilatoren für dringend nötige Abkühlung.
In vielen Gebäuden sorgen Schwimmbecken, die mit einem Gespür für gefälliges Design angelegt wurden, für die Möglichkeit sich abzukühlen, während Flugzeuge darüber hinwegfliegen und die Autos dröhnen.
In der Altstadt von Bangkok versinkt man in einer anderen Welt: Ein Palast dessen Wandgemälde die Mythologie erzählen, Fahrten auf den Kanälen auf dem Fluss Chao Praya, der die Millionenstadt teilt. Die Kultur der Thai fesselt mit ihrer Mischung aus Buddhismus und Hinduismus: Das Ramayana ,it seinen Geschichten von Hanuman dem König der Affen, dem ruhig-heiteren Buddha und den Fratzen der schützenden Geister.
An einigen Stellen findet man Bodhibäume, unter einem dieser Bäume wurde ein indischer Königssohn zum Buddha, weil er die Erleuchtung erlangte. In den Tempeln erkennt man die Einflüsse aus Indien und China und im Königspalast entdeckt man auch einige europäische Elemente.
In Bangkok werden auch Medikamente für den Weltmarkt entwickelt und es gibt sehr viele private Kliniken für Patienten aus aller Welt.
Bei einer Reise durch den Süden muss der Ferienort dabei sein: es sind weniger die Strände, sondern Bootstouren zu den zahlreichen Aussichtspunkten. Das gilt auch für Koh Phi Phi ist eine Inselgruppe an der Andamanensee. Mit einer Fähre oder einem Schnellboot kann man dorthin gelangen und findet dort Möglichkeiten für Bootstouren zu den Inseln und Anbieter für Tauchausflüge.
Die Inseln von Koh Phi Phi sind eine Offenbarung: Maya Beach, die Affeninsel und die Bucht der Wikinger. Man sieht Clownfische (Nemo!), neugierige kleine Haie, die keine Bedrohung darstellen, Schildkröten, Affen (Kameras und Smartphones gut festhalten und vor allem nicht füttern!) und Vieles mehr.
Phuket ist sehr grün und hat eine pittoreske Altstadt mit den gut erhaltenen Häusern der „Kautschukbarone“ und der Minenbesitzer die Zinn abbauen ließen. Öfter trifft man Brautpaare die, begleitet von Fotografen vor einer historischen Fassade nach der anderen posieren.
Das Tempo, das sie dabei vorlegen ist in Anbetracht der Hitze und der Hochzeitskleidung beachtlich! Wenn sie in der Chinatown sind, so besuchen sie unbedingt den Tempel jener Göttin an die unter anderem für das Vegetarische zuständig ist.
Im August findet in Phuket das jährliche Festival der vegetarischen Kochkunst statt. Die chinesische Gemeinde sieht in dem Verzicht auf Fleisch zu dieser Zeit einen Weg etwas für die Gesundheit und einen ausgeglichenen Geist zu tun.
Eine weitere Art in der man in Thailand das Glück beeinflussen will, ist zum Beispiel, dass einzelne Friseursalons am Mittwoch nicht arbeiten, da es Unglück bringt sich am Mittwoch die Haare schneiden zu lassen. In Thailand sollten Reisende anders denken, wegen der großen Entfernungen, der beeindruckenden Kultur, aber auch der thailändischen Küche, bei der es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt.
Das Essen ist sehr schmackhaft, es wird überall angeboten (was für ein Kontrast zum einsamen Würtselstand oder der Dönerbude). Frisch gepresste Säfte - zB aus Zuckerrohr – zugeschnittenes frisches Obst – von Anananas bis Wassermelone, und Maiskolben in einer überraschenden Vielfalt an Sorten.
Kosten sie Obst, das in Europa oft wenig bekannt ist: die Drachenfrucht, die Mangustine, die Longanfrucht und vieles mehr. Interessant, dass der Allerweltsapfel in Thailand den Stellenwert einer exotischen Frucht hat, so dass ein Stück in einer der luxuriösen Shoppingmalls - poliert und verpackt - bis zu 3,50 € kosten kann.
Wenn sie Thailand verlassen, begleitet sie eine Mischung aus Farben, Aromen und vielfältigen Geschmacksnoten. Auch wird klar, dass Thailand nicht zuföllig „Das Land des Lächelns“ genannt wird. Es fällt auf wie freundlich Leute sind die auf den ersten Blick wenig besitzen, im Vergleich zu jenen Europäern die sich solche Reisen leisten.
Die Ruhe, die Freundlichkeit und die Geselligkeit sind ein Kontrast zu der gedrückten Stimmung, auf die man vielerorts in Europa trifft. Letztlich ist das auch das Ziel des Reisens: Nicht nur seinen Horizont und sein Wissen zu erweitern, sondern auch Wärme und Herzlichkeit zu entwickeln und sich von anderen Kulturen überraschen zu lassen und nicht seinem Ego zu schmeicheln, indem man aufzählt wo man überall war.
Svetlana Zheleva
Dessislaw Pajakoff